Die Bisamratte im Garten. Was tun?
Die Bisamratte im Garten
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Die Bisamratte im Garten. Natur pur, oder etwa nicht? Hier alle Infos zu Bisamratten.
Bisamratten leben zwar überwiegend an Gewässern, Dämmen und Deichen, manchmal verirren sie aber auch in die Gärten der Menschen. Dabei graben die Bisamratten nicht selten den halben Garten, auf der Essens suche um und sucht den eventuell vorhandenen Gartenteich auf. Die Nager sind leider aber nicht nur angsteinflößend, sondern sie übertragen auch viele gefährliche Krankheiten. Die Bisamratte ist zum Beispiel oftmals mit dem Fuchsbandwurm infiziert und birgt daher oft ein großes Gesundheitsrisiko. Daher ist es wichtig nicht nur die gewöhnlichen Ratten zu bekämpfen, sondern auch gegen die Bisamratte vorzugehen, wenn diese sich in einem selbstgenutzten Garten ansiedelt. Aber Vorsicht die Bisamratte ist recht aggressiv.
Die wichtigen Merkmale der Bisamratte
Wo kommt die Bisamratte her, diese Frage stellen sich viele in Deutschland und das nicht ohne Grund, denn die Bisamratte wird im lateinischen auch Ondatra Zibethicus genannt. Sie zählt zu den Nagetieren und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Die Bisamratte heißt zwar Ratte aber sie ist nicht wirklich eine Ratte, sondern sie gehört zu den Wühlmäusen und sie sind nicht nur irgendeine Art der Wühlmäusen, sondern die größte Wühlmausart. Wo kommt der Name eigentlich her? Das Fell des Tieres wird häufig einfach als Bisam bezeichnet. Der Wort „Bisam“ stammt aus dem Türkischen und bedeutet so viel wie „Geruch“. Dies ist auf den Moschusgeruch der männlichen Tiere zurückzuführen.
Biber, Nutria und Bisam unterscheiden
In diesem Video sieht man die Unterschiede zwischen Bisam, Nutria und Biber Recht gut:
Der Lebensraum der Bisamratte
Die Bisamratte lebt überwiegend an Gewässern, daher besucht sie am liebsten Gärten mit einem Teich oder generell Wasser. Auch, wenn man es den Bisamratten nicht ansieht, sind sie ungewöhnlich gute Schwimmer, denn sie bewegen ihren gesamten Körper, um sich fortzubewegen, man könnte so ein bisschen mit Fischen vergleichen aber natürlich nicht so stark wie es Fische tun. Das Fell der Nagetiere ist wasserabweisend.
Bei zu tiefen Wasserverhältnissen kann das Tier ihre Ohren gegen den Wassereinfluss verschließen. Der Schwanz der Tiere ist seitlich abgeflacht, sodass er als Ruder zum Einsatz kommen kann. Die Pfoten der Nagetiere besitzen keine Schwimmhäute, wie das beispielsweise bei der Nutria der Fall ist diese brauchen die Ratten aber auch nicht. Die Bisamratte kann bis zu 35 Zentimeter groß werden und bis zu 1,5 kg Gramm schwer und ist damit wirklich viel größer als eine gewöhnliche Ratte.
Die Bisamratte ist sehr wohl aber deutlich kleiner als ein echte Biber oder die Nutria aber dennoch wesentlich größer als die herkömmliche Ratte, aber man darf auch nicht vergessen, dass sie auch nicht wirklich zu den Ratten gehören. Aber die Bisamratte kann nicht nur unglaublich gut schwimmen nein sie kann auch schnell und lange Tauchen. Die Tauchzeit der Nager kann bis zu 10 Minuten betragen, daher zählen sie zu den größten Feinden den Teich Besitzern. Und es gibt kaum Land Lebewesen die so lange schwimmen können.
Welche Nahrung nimmt die Bisamratte zu sich?
Die Nager sind nachtaktiv und jagt, auch wenn Nachts, aber das passiert sehr selten den meistens isst die Bisamratte eher Muscheln, Gräser, Getreide, Gemüse, Obst, Seerosen und Baumrinde. Denn die Tiere sind eigentlich recht träge uns strengen sich nur an, wenn es denn tatsächlich sein muss, jedoch darf man das nicht fehl interpretieren denn sie können dennoch verdammt schnell sein sowohl auf Land als auch im Wasser.
Originally posted 2020-05-05 13:36:29.