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Wühlmausgitter- Die Lösung gegen Störenfriede

Wühlmausgitter

Wühlmausgitter sind ein Muss für jeden Gärtner, dessen Garten öfter von ungewünschten Eindringlingen heimgesucht wird. Wühlmäuse sind nervtötende Nagetiere, die innerhalb weniger Stunden die Gartenarbeit mehrerer Monate zunichte machen können. Die Tiere machen sich vor allem gerne über Nutzpflanzen her, wie zum Beispiel:

  • Wurzelgemüse
  • Stauden
  • Kartoffeln
  • Obstbäume

Aber auch vor anderen Pflanzen machen sie nicht unbedingt halt, wenn sie hungrig sind.Wer aber kein Fan von chemischen Bomben oder grausamen Fallen ist, sieht sich oft vor ein moralisches Dilemme gestellt. Wie wird man die Dinger los, ohne sie oder den Garten nachhaltig zu verletzen? Genau hier kommt ein Wühlmausgitter ins Spiel.

Warum ein Wühlmausgitter?

Ganz einfach: Anders als bei babarischen Methoden wie Rattengift oder brutalen Fallen, kommt hier keiner wirklich zu Schaden. Weder die Maus noch der Gartenbesitzer. Wühlmausgitter sind quasi einfach sehr feine Netze aus wiederstandsfähigem Metall, die man in dem unteren Bereich der Pflanze vergräbt. In diesen Maschen aus Stahl wird dann die Pflanze sozusagen eingebettet, sodass die Wühlmäuse bei ihren Unterirdischen Machenschaften nur gegen eine festen Drahtgeflecht stoßen.Damit können sie nicht durch das Netz zu der Knolle oder den Wurzeln der Pflanze durchdringen und sie somit nicht mehr anknabbern.

Ausserdem verhindert man auch so, dass sich die Mäuse weiter ausbreiten. Normalerweise nisten diese nämlich in den Beeten, weil die Temperatur dort um einiges höher ist als draußen. Im schlimmsten Fall muss man bei Vorkommen dieser Wühler sogar sein komplettes Beet neu aufbereiten. Ein Wühlmausgitter verhinder so eine Lästige Arbeit.

Somit sollte also bei jedem Beet, dass den natürlichen Erdboden berührt ein Wühlmausgitter unterhalb angebracht werden. So beschützen sie ihre Lieblinge, ihre Nerven und die Wühlmäuse selbst.

Schaden durch Wühlmäuse

Der Schaden der durch Wühlmäuse entstehen kann, ist nicht zu unterschätzen. Das größte Problem ist, dass sie die Tiere oft nicht sehen können während sie ihr Unwesen treiben. Erst nachdem der Großteil des Schaden angerichtet wurde, machen sich die Tierchen durch aufgewühlte Erde oder Schaden an den Pflanzen bemerklich. Und für so kleine Tierchen, können sie einen ganz schön großen Schaden anrichten:

Sie nehmen pro Tag bis zu drei Viertel ihres Körpergewichtes an Nahrung auf. Das sind im Schnitt fast 80 Gramm an wertvollem Wurzelmaterial jeden einzelnen Tag! Für den Winter legen sie auch noch extra Vorräte an, wodurch diese Zahl nochmal steigen kann. Selbst eine einzelne Wühlmaus kann also verheerend sein.

Das größte Problem ist, dass es nicht nur eine Art von Wühlmaus gibt. Dementsprechend gibt es sowohl Nacht als auch Tagaktive Wühltiere, die ihren Garten verwüsten können. Zu den bekanntesten unterarten der Wühlmäuse gehören:

  • Feldmäuse
  • Rötelmäuse
  • Schermäuse
  • Lemminge
  • Bisamratten

Insgesamt gibt es über 150 verschiedene Wühlmausarten! Die “klassische” Wühlmaus, die meist im Garten ihr Unwesen treibt, handelt es sich oft um die Schermaus. Die Schermaus zeichnet sich durch einen eher einfachen und kompakten Körper mit einem großen, breiten Kopf und einem leicht behaarten Schwanz aus. Gehen sie also immer auf Nummer sicher, was die Aktivität in ihrem garten betrifft sobald sie ein ähnliches Tier erkennen

Was für die Wühlmaus, die sich meist unterirdisch aufhält ein gefundenes Fressen ist, ist für die meisten Pflanzen verheerend. Durch die vielen Stellen, an denen die Pflanze angeknabbert wird, kann sie sich nicht mehr regenerieren. Dadurch leidet dann die Fähigkeit der Pflanze selbst Nahrung aufzunehmen. Die meisten Pflanzen sterben deswegen am Befall durch Wühlmäuse.

Bekämpfung von Wühlmäusen

Sogar junge Bäume kann die Wühlmaus durch ihr Fressverhalten zu Fall bringen. Meist merkt man diesmal nicht bis zum darauffolgenden Jahr, aber das Knabbern der Wühlmäuse schächt die Pflanzen und macht sie anfälliger gegen andere Schädlinge.

An sich werden Wühlmäuse als Schädlinge anerkannt. Das bedeutet Gift darf gegen sie eingesetzt werden. Wer allerdings lieber zu einer sanfteren Methode greifen Möchte und ein Wühlmausgitter benutzt ist hierbei auch nicht schlecht beraten.

Sobald den Mäusen erst einmal ihre Essensquelle versiegt, ziehen sie bald weiter und suchen den nächsten Garten heim. Wenn sie sich also gut mit ihrem Nachbarn verstehen, warnen sie ihn am besten vor!

Woher weiss ich, ob ich Wühlmäuse habe?

Wühlmäuse knabbern vor allem ihr Gemüse an. wenn sie Spuren von Bissen auf den Wurzeln oder Knollen ihrer Pflanze sehen können, ist dies schonmal ein guter Anhaltspunkt. Die Wühlmäuse hinterlassen ausserdem Kot und wühlen, wie ihr Name schon sagt die Erde auf.

Ein guter Test um festzustellen, ob die Wühlmäuse sich immer noch bei ihnen im Garten befinden, ist die geöffnete Erde, in der sie eine Maus vermuten zuzuschütten. Wenn der Eingang nach ein paar Stunden wieder freigewühlt ist, müssen sie davon ausgehen, dass ihr Garten befallen ist.

Unser Tipp: Wühlmäuse können tag und nachtaktiv sein, je nach entsprechender Sorte. Die meisten halten ausserdem keinen Winterschlaf. Achten sie also zu allen Jahreszeiten auf einen möglichen Befall!

Welches Wühlmausgitter kaufen?

Also: Welches Wühlmausgitter ist denn nun zu empfehlen? Das kommt ganz auf sie und ihre Bedürfnisse an. Wir erklären hier im Verlauf worauf sie achten sollten und was wichtig beim Kauf eines Wühlmausgitters ist.

Ungeeignet sind Fliegengitter und andere Materialien, die Sie zur Abwehr der Wühlmäuse umfunktionieren können. Möchten Sie die Wühlmäuse von Ihren Pflanzen fernhalten, dann sollten Sie immer zu einem Produkt greifen, dass speziell für die Abwehr von Wühlmäusen ausgelegt ist.

Teilweise werden Wühlmausgitter auch aus Plastik angeboten. Dieses Angebot klingt zuerst verführerisch, aber leider reicht bloßer Kunstoff nicht aus um die Nager aufzuhalten. Die Zähne der Wühlmäuse sind zu stark und binnen weniger Minuten durchtrennen sie das billige Material. Sparen sie also nicht an der falschen Stelle, wenn es an die Auswahl des Materials kommt.

Beim Kauf eines Wühlmausgitter müssen sie meist mit 5-20 Euro rechnen. Da das Gitter pro Quadratmeter verkauft wird, variiert der Preis je nach Länge der Rolle. Ausserdem spielt die Verarbeitung des Materials in den Preis mit rein.

Der Youtube Channel “Nikki Frohtagi” zeigt hier mit Expertise wie man ein solches Gitter verlegen kann:

Maschengröße vom Wühlmausschutz

Meistens variieren die Größen der Maschen, also die Abstände von Loch zu Loch bei den meisten Produkten. Es gilt: Je feiner, desto teurer! Sparen sie aber hier nicht am falschen Ort! Sie sollten mindestens ein Netz mit einer Maschengröße von 13mm oder weniger kaufen. Wer sich gegen jegliche Art von Invasiven Spezies rüsten möchte, sollte sogar zu mindestens 10mm greifen, da dies auch gegen Spitzmäuse und deren Artgenossen schützt. Allerdings darf dabei die Dicke des Eisens nicht zu dünn ausfallen, sonst wird sie einfach von den stabilen Zähnen der Nager durchtrennt.

Hier ist also unsere Checklist für den erfolgreichen Wühlmausgitter Kauf:

  • Nicht zu lose (mindestens 13mm Abstand)
  • Draht nicht zu dünn
  • Genug Fläche für das Beet
  • Haltbares Material
  • Verzinkt/Unverzinkt

Verzinkt oder unverzinkter Wühlmausdraht

Bei vielen der Netze wird angegeben, ob es nun verzinkt wurde oder nicht. Das ist in sofern wichtig, als das verzinkte Netze eine viel größere Lebendauer besitzen, als unverzinkte. Durch die Legierung des Metalls mit einer Zinkschicht, wird ein oxidieren des Eisens, also die Bildung von Rost, verhindert. Somit müssen sie das Gitter nicht alle paar Jahre wechseln und sparen sich auf Lange Sicht mehr. Allerdings: nicht jeder ist ein Fan von anderen Metallen die sich vielleicht in die Erde absondern. Seien sie hier allerdings beruhigt. Zink ist ein vergleichsweise harmloses Metall und in so geringen Mengen verwendet, dass es hier nicht bedenklicher ist als reguläres Eisen.

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  • 🌳 EINSATZBEREICHE - Das unverzinkte Drahtgeflecht bietet vor allem in leichten, sandigen Böden Schutz für die ersten Jahre, die für die Entwicklung der Pflanze so wichtig sind.

Wühlmausgitter Hochbeet

Ein Wühlmausgitter für Hochbeete unterscheidet sich hier kaum von denen, die sie auch für reguläre Beete benutzen können. Bei Hochbeeten ist es allerdings deutlicher leichter darum zu planen. Bei regulären Beeten kann es zu kompliziert sein, diese Gitter einzusetzen, da sie einen großen Bereich Erde freischaufeln müssen. Mit einem Hochbeet haben sie es da einfacher.

Allerdings sind Hochbeete auch um einiges gefährderter als normale Beete. Es empfiehlt sich also immer beim Bau eines hochbeetes den Einsatz eines Wühlmausgitters mit zu planen. Selbst wenn sie in ihrem garten noch keinen Befall hatten.

Hasengitter/Karnickeldraht

Viele benutzen für Wühlmausgitter auch gleichbedeutend Karnickeldraht oder Hasengitter. An sich sind beide Begriffe für das selbe Produkt. Mit dem selben Geflecht aus Draht, mit dem man Hasen im Stall hällt, kann man auch ungewollte Gäste aus seinem Beet halten. Aber Vorsicht: Bei Hasengittern ist der Abstand zwischen den Maschen manchmal um einiges breiter, als er für Wühlmausgitter sein sollte. Achten sie also auf unsere Empfohlene Mindestabstandzahl von 13mm zwischen den Maschen.

Solang dieses Kriterium erfüllt ist, spricht nichts dagegen ein Hasengitter auch als Mittel zur Bekämpfung der Wühlmäuse zweckzuentfremden.

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Maulwurfgitter oder Wühlmausgitter?

Aber nicht nur gegen die kleinen Mäuse hilft so ein Wühlmausgitter. Auch größere Einheiten, die gerne wühlen, können hiermit zurückgehalten werden. Wer schonmal einen Maulwurfsbefall im Garten hatte, weiss wie zerstörend so ein Tier für den Garten sein kann. Nicht nur werden überall die berühmten Maulwurfshügel hinterlassen, auch der Maulwurf knabbert in Notzeiten gerne mal an allerlei Wurzel. Vor allem im Winter wird dies zum Problem.

Wühlmausgitter
So ein Hügel verheisst oft nichts gutes. Ein Wühlmausgitter kann sie schützen!

Wenn sie es mit einem Maulwurf zu tun haben, sollten sie vor allem auf ein gröberes Gitter setzen, das dafür allerdings dickere Drähte hat. Diese Tiere sind relativ groß, dafür aber eben auch entsprechend kräftiger.

Oft wird ein Wühlmausbefall mit einem Maulwurfsbefall verwechselt. Die die Hügel der Wühlmaus sind allerdings daran zu erkennen, dass sie einen schrägen Eingang haben und meist mit Wurzeln bedeckt sind. Im Vergleich dazu verlaufen die Maulwurfshügel senkrecht in den Boden hinein.

Fazit:

Egal ob sie schonmal einen Befall erleiden mussten oder nicht, Vorsorge ist immer besser! Warten sie nicht erst, bis ein Fall eintritt, denn sonst ist ihr Garten langwierigen Folgen ausgesetzt!

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Originally posted 2020-05-15 14:21:38.

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