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Stockrosen

Stockrosen

Stockrosen zeichnen sich durch große, leuchtend bunte Blüten aus, die so hoch wachsen, dass sie selbst in gefüllten Gärten noch herausstechen können. Aber schön aussehen ist nicht alles, was diese Pflanzenart so besonders macht! Denn zusätzlich zu schönen Blüten ist die Stockrose nämlich auch für Bienen unglaublich zuträglich. Wir erklären dir in unserem Beitrag, was du alles zum anpflanzen von Stockrosen wissen solltest.

Stockbrief Stockrosen

Anders als der Name impliziert, sind Stockrosen keine echten Rosen. Das bedeutet biologisch gesehen gehören sie nicht zu der selben Familie. Stattdessen sind Stockrosen sogenannte Blühstauden. Das bedeutet, dass sie meistens schon im ersten Jahr anfangen zu blühen. Andere Pflanzen brauchen dazu meist deutlich mehr Zeit. So kann man sich schon sehr bald nach dem Kauf oder dem Anpflanzen an einem schönen Anblick erfreuen.

Heimisch waren die Stockrosen anfangs vor allem im Orient, aber seit einiger Zeit sind sie auch in Europa verbreitet. Stockrosen erreichen normalerweise bis zu drei Metern und sind damit besonders hoch wachsende Pflanzen. Leider halten die schönen pflanzen meistens nur bis zu zwei jahren, solang der Standort nicht perfekt ist. Fühlen sich die Rosen besonders wohl, kann es aber auch dazu kommen, dass die Rosen etwas länger ausdauern. Die meisten säen aber Jahr zu Jahr neue Samen aus, damit sie sich jedes Jahr erneut an den schönen Blüten freuen können.

Nur im ersten Jahr bildet sie Blattrosetten, während das zweite Jahr starke, kaum verzweigte Stängel mit vielen Blütenständen hervorbringt. Die Stängel und Lappen der Stockrose, die etwa 15 cm großen Blätter sind hellgrün mit rauen Haaren. Stockrosen blühen von Juli bis September. Es gibt viele Arten von Malven, und die Blüten sind in verschiedenen Farben erhältlich und können einzeln oder gefüllt sein. Die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Stockrosenart ist die Gemeine Stockrose (Alcea rosea). Sie ist auch als Bauernrose, Stockrose oder Gartenmalve bekannt.

Stockrosen pflanzen

Stockrosen können entweder als Setzlinge im Gartenfachhandel gekauft und direkt an die gewünschte Stelle im Garten gepflanzt oder ausgesät werden. Neben dem richtigen Pflanzzeitpunkt spielt auch die Standortwahl eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Stauden.

Stockrosensamen können von Mai bis zum Spätsommer in lockere, brüchige Beete im Garten gesät werden. Für einen besseren Keimerfolg auf sehr sandigen oder sehr schweren Gartenböden sollte die oberste Erdschicht mit Aussaaterde vermischt werden. Legen Sie dann 2 bis 3 Samen gleichzeitig in kleine Hohlräume im Abstand von 5 bis 10 cm. Da Stockrosen im Dunkeln keimen, müssen die Samen mit einer etwa 2 cm dicken Substratschicht bedeckt werden. Samen keimen in 2 bis 3 Wochen und entwickeln sich allmählich zu kräftigen Jungpflanzen. Nun müssen sie vorsichtig ausgegraben und an der dafür vorgesehenen Stelle im Garten eingepflanzt werden. Achten Sie auf einen ausreichenden Pflanzabstand von 50 bis 60 cm zwischen den Stockrosen.

Stockrosen sind pflegeleicht und benötigen außer regelmäßigem Gießen, gelegentlichem Düngen und Herbstschnitt keine besondere Pflege. An windigen Standorten kann es notwendig sein, Stöcke zu binden, um die Stängel vor dem Wind zu schützen.

Stockrosen pflegen

Nachdem die Stockrosen verblüht sind, sollten die Stängel etwa 10 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden. Wenn Sie direkt nach der Blüte zurückschneiden, kann dies sogar zu einer erneuten Blüte im Folgejahr führen. Wenn Sie jedoch das Ziel der Samenproduktion verfolgen, dürfen Sie Stockrosen erst schneiden, wenn die Samen reif sind.

Gerade in den ersten Wochen nach dem Pflanzen ist es sehr wichtig, die Bodenfeuchte möglichst konstant zu halten, damit die Samen erfolgreich keimen können. Sämlinge sollten für eine gute Entwicklung auch regelmäßig gegossen werden.

Im Sommer muss der Boden um die Stockrosen zumindest minimal feucht gehalten werden. Indem man den Boden mit einer leichten Mulchschicht bedeckt, kann man die Feuchtigkeit länger im Boden halten.

Im zweiten Jahr freuen sich die Stockrosen außerdem über eine Frühjahrsdüngung. Dazu eignet sich zum Beispiel Bio-Blumendünger sehr gut. Alternativ kann auch nährstoffreicher Bio-Kompost verwendet werden.

Schädlinge

Sehr gefährlich ist bei Stockrosen, dass sie potentiell zu dicht aneinander stehen. Hierbei kann es zu einem Befall mit dem sogenannten Malvenrost kommen. Dieser sorgt dafür, dass sich gelbliche Stellen und rosane Pusteln auf den Blättern bilden. Das kommt von einem Pilz, der die Pflanze befallen hat.

Eine andere Pilzkrankheit, die bei Stockrosen gefährlich werden kann, ist die sogenannte Welkekrankheit. Dabei verkümmert die Pflanze beginnend mit dem unteren Strunk und verwelkt. Frische Blätter sind meistens nicht so sehr davon befallen, aber bei älteren sieht man die Anzeichen ganz deutlich. Befallene Stellen werden dabei bräunlich bis schwarz. Diese Blätter enthalten dann neue Pilzsporen, die man schleunigst entfernen sollte, damit sich die Welkekrankheit nicht auf andere Pflanzen überträgt. Am besten entfernt man gleich die ganze Pflanze, denn der Befall ist meistens tiefgreifen. Schmeißen die Pflanze aber nicht in den Kompost! Denn auch das kann zur Vermehrung der Pilze führen. Unsere Empfehlung: Gleich in den Rest/Bio-Müll. Um dagegen vorzusorgen kann es sich lohnen, den Boden vorbeugend mit genügend Kalium und Calcium zu versorgen, da dieser die Pflanze resistenter gegen Pilzkrankheiten macht. Für Calcium ist eine gute Alternative zu gekauftem Dünger meistens schlicht und einfach ein paar zerstoßene Eierschalen. Diese kann man dann einfach unter die Erde mischen oder ausstreuen. Für Kalium muss man meistens zu einem Präparat greifen.

Fazit

Stockrosen sind wunderschöne Blühstauden, die zwar nicht besonders lange halten, aber mit richtiger Pflege doch etwas anhalten. Wichtig ist es hier bei einem Schädlingsbefall schnell zu reagieren, damit sich nichts auf den gesamten Bestand ausbreiten kann. Dabei ist die richtige Vorsorge genauso wichtig wie die korrekte Pflege.

Originally posted 2022-11-16 17:00:00.

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